Die schnoddrige Mundart der Gebrüder Wolf macht sie in den 1910er und 20er Jahren in den Amüsierbetrieben rund um die Reeperbahn zu Publikumslieblingen. Ihr Lied „An de Eck steiht `n Jung mit `n Tüdelband“ ist bis heute Hamburgs heimliche Hymne. Dennoch werden die drei jüdischen Musiker 1939 mit einem Auftrittsverbot belegt und sehen sich immer stärker mit dem Terror des Nationalsozialismus konfroniert. Einer der Brüder wird ermordet, den anderen gelingt die Flucht in die USA.
Von dort aus macht sich Jahrzehnte später ihr Nachkomme Dan Wolf, ebenfalls Musiker, auf den Weg nach Hamburg. Er sucht dort seine Wurzeln und findet vor allem – Musik. Mit ihrer Hilfe nähert er sich seiner schmerzlich mit der politischen Vergangenheit Deutschlands verbundenen Familiengeschichte. Der Film gleicht einer Identitätssuche, bei der Dan Wolf die Zuschauer*innen durch ein Hamburg führt, das bisher selten Teil der offiziellen Gedenkkultur war.
D 2003, 81 min. R.: Jens Huckeriede
Von dort aus macht sich Jahrzehnte später ihr Nachkomme Dan Wolf, ebenfalls Musiker, auf den Weg nach Hamburg. Er sucht dort seine Wurzeln und findet vor allem – Musik. Mit ihrer Hilfe nähert er sich seiner schmerzlich mit der politischen Vergangenheit Deutschlands verbundenen Familiengeschichte. Der Film gleicht einer Identitätssuche, bei der Dan Wolf die Zuschauer*innen durch ein Hamburg führt, das bisher selten Teil der offiziellen Gedenkkultur war.
D 2003, 81 min. R.: Jens Huckeriede